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Mary Shelley

Shownotes

Schöpferin von Frankenstein...
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Hier geht's zum Wikipedia-Artikel.
Der Artikel wurde redaktionell überarbeitet:
https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Shelley
CC BY-SA 4.0

Transkript anzeigen

00:00:00: Mary Shelley.

00:00:02: Mary Shelley.

00:00:04: Siebzehnhundertsiebenundneunzig bis Achtzehnhunderteinundfünfzig wurde mit Frankenstein berühmt.

00:00:11: Sie schrieb Romane, Reisebücher und Biografien.

00:00:15: Heute gilt sie als zentrale Stimme der Romantik.

00:00:21: Frühes Leben.

00:00:23: Mary Shelley kam als Mary Walstonecraft Godwin in Somersetown in London zur Welt.

00:00:31: Das war siebzehundertsiebenundneunzig.

00:00:34: Ihre Mutter war die feministische Philosophin, Erzieherin und Schriftstellerin Mary Wollstonecraft.

00:00:41: Ihr Vater war der Philosoph, Roman Autor und Journalist William Godwin.

00:00:48: Wollstonecraft starb kurz nach der Geburt an Kindbedfieber.

00:00:53: William Godwin zog daraufhin seine kleine Tochter Mary und deren ältere Halbschwester Fanny Imley allein groß.

00:01:02: Fanny war das Kind von Wollstonecraft und dem amerikanischen Spekulanten Gilbert Imley.

00:01:09: Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau veröffentlichte Godwindi Schrift Memoirs of the Author of A Vindication of the Rights of Woman.

00:01:20: Das war seventeenhundertachtundneunzig.

00:01:24: Er wollte seiner Frau damit ein liebevolles Denkmal setzen.

00:01:28: Weil das Buch jedoch ihre Liebesbeziehungen und ihr uneheliches Kind offenlegte, waren viele Leserinnen und Leser schockiert.

00:01:38: Die junge Mary las die Memoaren und die Bücher ihrer Mutter.

00:01:43: Ihr Vater sorgte dafür, dass sie das Andenken an Wallstonecraft hochhielt.

00:01:49: Briefe der Haushälterin und Kinderfrau Louisa Jones schildern, dass Mary's erste Lebensjahre glücklich waren.

00:01:57: William Godwin geriet jedoch häufig in schwere Schulden.

00:02:02: Er glaubte, die Kinder nicht allein großziehen zu können, und suchte eine neue Ehefrau.

00:02:08: Im Dezember, ein Jahrzehnte, heiratete er Mary Jane Claremont.

00:02:14: Sie war gebildet und brachte zwei eigene Kinder mit, Charles und Claire.

00:02:20: Viele Freunde hielten die neue Frau für hitzköpfig und streitsüchtig.

00:02:25: Godwin liebte sie trotzdem und die Ehe funktionierte.

00:02:30: Mary Godwin entwickelte jedoch eine tiefe Abneigung gegen ihre Stiefmutter.

00:02:36: Später meinte der Biograph Charles Keegan-Paul, Mrs.

00:02:41: Godwin habe ihre leiblichen Kinder bevorzugt.

00:02:45: Das Ehepaar Godwin gründete eine Verlagsbuchhandlung mit dem Namen Mary Jane Godwin.

00:02:52: Dort boten sie Kinderbücher, Schreibwaren, Karten und Spiele an.

00:02:58: Das Geschäft war jedoch nicht rentabel.

00:03:01: William Godwin musste sich immer wieder hohe Summen leihen, um den Laden am Leben zu halten.

00:03:07: Dadurch wuchsen seine Schulden.

00:03:11: Bis eighteenhundertneun stand der Betrieb kurz vor dem Zusammenbruch und Godwin verzweifelte fast.

00:03:18: Anhänger seiner Philosophie unter ihnen Francis Place liehen ihm erneut Geld und bewarten ihn so vor dem Schuldgefängnis.

00:03:28: Mary besuchte nur selten eine reguläre Schule.

00:03:32: Dennoch unterrichtete ihr Vater sie in vielen Fächern.

00:03:36: Er unternahm Lernspaziergänge mit den Kindern, öffnete ihnen seine Bibliothek und ließ sie an Gesprächen mit Besuchern wie dem romantischen Dichter Samuel Taylor Colleridge oder dem früheren Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten Aaron Burr teilnehmen.

00:03:56: Godwin gab zu, dass er nicht streng nach den Erziehungsideen von Mary Wollstonecraft vorging.

00:04:05: Trotzdem erhielt seine Tochter eine für Mädchen dieser Zeit außergewöhnlich breite Bildung.

00:04:11: Eine Govanante und ein privater Tutor kamen täglich ins Haus.

00:04:17: Mary las die Manuskripte ihres Vaters über römische und griechische Geschichte.

00:04:23: Während eines halben Jahres in eighteenhundert elf besuchte sie ein Internat in Ramsgate.

00:04:30: Mit fünfzehn Jahren beschrieb ihr Vater sie als ausgesprochen mutig, etwas herrisch, und sehr wissbegierig.

00:04:39: Ihr Durchhaltevermögen nannte er beinahe unbesiegbar.

00:04:43: Im Juni, achtzehnthundertzwölf schickte ihr Vater Mary zu der Familie des radikalen William Baxter in die Nähe von Dundee in Schottland.

00:04:54: Er schrieb an Baxter, er wolle, dass seine Tochter wie eine Philosophin ja fast wie eine Zynikerin erzogen werde.

00:05:02: Fachleute vermuten unterschiedliche Gründe für diese Reise.

00:05:08: Vielleicht ging es um ihre Gesundheit, vielleicht sollte sie Abstand von den Geschäften des Vaters gewinnen oder sie sollte direkt mit radikalen politischen Ideen in Berührung kommen.

00:05:21: Mary liebte das weite Gelände rund um das Haus der Backstas und die Gesellschaft von deren vier Töchtern.

00:05:29: Im Sommer, eighteenhundertdreizehn, kehrte sie noch einmal zurück und blieb zehn Monate.

00:05:37: In der Einleitung zu Frankenstein, die sie eighteenhundertdreißig verfasste, erinnerte sie sich, dass unter den Bäumen des Gartens oder an den Kalen hängen der umliegenden Berge die ersten wirklichen Einfälle zu ihren Geschichten entstanden.

00:05:56: Percy Bishie Shelley Mary Godwin begegnete Percy Bishie Shelley im März eighteenhundertvierzien.

00:06:05: Er war von seiner Frau getrennt und suchte oft ihren Vater William Godwin auf.

00:06:11: Bald trafen sich Mary und Percy heimlich am Grab von Mary Wollstonecraft, verliebten sich und flohen am XXVIII.

00:06:19: Juli mit Marys Stiefschwester Claire Clermont nach Frankreich.

00:06:25: Die Reise durch das kriegsverwüstete Land schilderte Mary später als gelebten Roman.

00:06:32: Zurück in England war Mary schwanger.

00:06:35: mittellos und ohne Unterstützung ihres Vaters.

00:06:39: Sie, Percy und Claire lebten zunächst bescheiden in London, während Shelly wegen Schulden mehrfach untertauchte.

00:06:48: Am Zweiundzwanzigsten Februar, Achtzehnhundertfünfzehn, brachte Mary eine Tochter zur Welt, die kurz darauf starb.

00:06:57: Ein Verlust, der sie in tiefe Trauer stürzte.

00:07:01: Im Januar Achtzehnhundertsechzehn wurde ihr Sohn William geboren, der liebevoll Willmouse genannt wurde, Genfersie und Frankenstein.

00:07:12: Im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai.

00:07:37: Geschichte einer sechswöchigen Reise durch Teile von Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Holland, den sie kurz darauf herausbrachte, schildert Mary die karge Landschaft beim Übergang von Frankreich in die Schweiz.

00:07:52: Die Gruppe traf am vierzehnten Mai, eighteenhundertsechzehn in Genf ein.

00:07:57: Mary stellte sich dort als Frau Shelley vor.

00:08:01: Byron kam am fünfundzwanzigsten Mai hinzu, und brachte seinen jungen Arzt John William Polidori mit.

00:08:08: Byron mietete die Villa Diodati am Genfersee im Dorf Colonie.

00:08:14: Percy Shelley bezog das kleinere Haus Maison-Chapouille direkt am Ufer.

00:08:20: Die Freunde schrieben, ruderten über den See und unterhielten sich bis tief in die Nacht.

00:08:27: Mary Shelley erinnerte sich später an einen nassen unfreundlichen Sommer.

00:08:34: Der ständige Regen zwang die Gesellschaft oft tagelang ins Haus.

00:08:39: Abends saßen sie am Kamin in Byron's Villa und lasen deutsche Geistergeschichten.

00:08:45: Darauf hinschlug Byron vor, dass jede und jeder eine eigene Spukgeschichte verfassen solle.

00:08:52: Mary fiel zunächst nichts ein, und jeden Morgen fragte man sie, hast du dir eine Geschichte ausgedacht?

00:09:01: Ihre Antwort lautete beschämt, nein.

00:09:05: Mitte Juni drehte sich ein Gespräch um das Geheimnis des Lebens.

00:09:10: Mary überlegte, ob sich ein Leichnam durch Galvanismus wieder beleben ließe.

00:09:15: In der folgenden Nacht fand sie keinen Schlaf.

00:09:19: Vor ihrem inneren Auge entstand eine erschreckende Szene.

00:09:24: Ein blasser Student kniete neben einem zusammengesetzten Körper.

00:09:29: Eine mächtige Maschine setzte das tote Gebilde in eine unruhige, halblebendige Bewegung.

00:09:36: Dieser Wachtraum erschütterte sie.

00:09:40: Mary begann sofort, eine kurze Erzählung zu schreiben.

00:09:44: Ermutigt von Percy Shelley, erweiterte sie den Text zu ihrem ersten Roman, Frankenstein oder der moderne Prometheus.

00:09:52: Das Buch erschien, eighteenhundertachzehn.

00:09:56: Später sagte sie, jener Sommer am Genfersee sei der Moment gewesen, in dem ich aus der Kindheit ins Leben trat.

00:10:06: Die Entstehungsgeschichte von Frankenstein wurde vielfach nacherzählt und lieferte die Vorlage für zahlreiche Filme.

00:10:15: Der Astronom Donald Olson untersuchte lange Zeit später den Nachthimmel über dem Genfersee.

00:10:22: Nach Berechnungen zu Mond- und Sternstellungen kam er zu dem Schluss, dass Marys Wachtraum wahrscheinlich zwischen zwei Uhr und drei Uhr am sechzehnten Juni Achzehnhundertsechzehn stattfand.

00:10:38: Urheberschaft von Frankenstein.

00:10:41: Percy Shelley ermunterte seine Frau zum Schreiben.

00:10:45: Wie stark er jedoch am Roman mitarbeitete, bleibt unklar und wird bis heute diskutiert.

00:10:52: Mary Shelley erklärte später, sie verdanke ihrem Mann weder eine einzige Handlung noch ein Gefühl.

00:11:00: Ohne seine Anregung hätte das Buch aber wohl nie seine endgültige Form erhalten.

00:11:06: Das Vorwort der ersten Ausgabe stammte, soweit sie sich erinnerte, von Percy.

00:11:14: Die Ausgaben aus eighteenhundertachzehn, achtzehundertdreiundzwanzig und achtzehundertdreißig unterscheiden sich.

00:11:22: Viele Fachleute führen diese Abweichungen auf Percys Überarbeitungen zurück.

00:11:29: Der Literaturwissenschaftler James Rieger meinte, Percys Hilfe sei so umfassend gewesen, dass man ihn fast als Mitautor bezeichnen müsse.

00:11:39: Anne Catherine Mallor widersprach und sah lediglich viele technische Korrekturen sowie einige Klarstellungen des Handlungsablaufs.

00:11:49: Charles Edward Robinson kam zu dem Schluss.

00:11:52: Percy habe nicht mehr getan, als man gewöhnlich von einem Verlagslektor erwarte.

00:11:58: Zum zweihundertsten Jubiläum von Frankenstein fragte die Literaturwissenschaftlerin und Dichterin Fiona Samson Warum Mary Shelley noch immer nicht die verdiente Anerkennung erhalte.

00:12:11: Sie wies darauf hin, dass Percy's Randbemerkungen in den Notizbüchern der Bodleian Library oft als Beweis für eine Mitautorschaft interpretiert werden.

00:12:22: Nach eigener Durchsicht dieser Hefte stellte Samson fest, dass Percy weniger Eingriff als viele heutige Lektoren.

00:12:33: Ihre Einschätzung veröffentlichte sie in der Biografie, In Search of Mary Shelley.

00:12:39: Die two-tausend-achzehn erschien.

00:12:44: Barth und Marlowe.

00:12:46: Nach ihrer Rückkehr nach England im September, achtzehnhundertsechzehn, zogen Mary und Percy nach Barth in Clairsnay.

00:12:55: Im Oktober nahm sich Marys Halbschwester Fanny das Leben.

00:12:59: Im Dezember auch Percys Ehefrau Harriet.

00:13:03: Um vor Gericht bessere Chancen zu haben und da Mary erneut schwanger war, heirateten die beiden am dreißigsten Dezember, eighteenhundertsechzehn in London.

00:13:14: Im Januar, eighteenhundertsechzehn, brachte Claire ihre Tochter Allegra zur Welt.

00:13:20: Im September des selben Jahres bekam Mary ihre Tochter Clara.

00:13:25: In Marlowe lebte die Familie mit Claire, schrieb intensiv und empfing Freunde.

00:13:32: Dort beendete Mary Frankenstein, das anonym Anfang eighteenhundertsechzehn erschien.

00:13:40: Im März des selben Jahres verließ die Familie England endgültig und reiste nach Italien.

00:13:47: Italien.

00:13:49: Bei der Ankunft in Italien gaben Mary und Percy Shelley das kleine Mädchen Alba an Lord Byron, der damals in Venedig lebte.

00:13:58: Byron wollte das Kind großziehen, sofern Claire Clermont keinen weiteren Kontakt zu ihm hatte.

00:14:05: Danach begann für die Shelley's ein ruhelloses Wanderleben.

00:14:10: Sie blieben selten länger an einem Ort.

00:14:13: Unterwegs sammelten sie einen Kreis von Freundinnen und Freunden, die oft mitreisten.

00:14:20: Ihre Tage füllten sie mit Schreiben, Lesen, Lernen, Besichtigungen und geselligem Austausch.

00:14:28: Mary Shelley's italienische Jahre wurden jedoch von schweren Verlusten überschattet.

00:14:34: Ihre Tochter Clara starb im September, Ihr Sohn William folgte ihr im Juni, eighteenhundertneunzehn in Rom.

00:14:47: Die doppelte Trauer stürzte Mary in tiefe Verzweiflung und entfernte sie von Percy.

00:14:53: Er schrieb in sein Notizbuch, Mein liebstes Mary, Warum bist du gegangen und ließest mich allein in dieser düstern Welt?

00:15:02: Dein Bild ist hier, so lieblich wie zuvor, Doch du bist fort, auf einem trüben Weg.

00:15:10: der in den verborgensten Ort des Kummers führt.

00:15:14: Ich kann dir nicht folgen.

00:15:17: Kehre du für mich zurück.

00:15:19: Eine Zeit lang fand Mary Trost nur im Schreiben.

00:15:23: Die Geburt ihres vierten Kindes, Percy Florence, am zwölften November, eighteenhundertneunzehn, hob ihre Stimmung.

00:15:31: Doch sie trug die Erinnerung an ihre verstorbenen Kinder bis an ihr Lebensende in sich.

00:15:37: Italien bot den Shellys, Byron und anderen geflohenen Freiheiten, die sie in England nicht kannten.

00:15:45: Trotz der schmerzhaften Erinnerungen wurde das Land für Mary ein Paradies der Erinnerung.

00:15:52: Percy verfasste dort einige seiner bedeutendsten Gedichte.

00:15:57: Mary schrieb die Erzählung Matilda, den historischen Roman, Valperga sowie die Dramen Proserpine und Midas.

00:16:07: Weil Perga entstand, um ihrem Vater finanziell zu helfen, weil Percy weitere Zahlungen verweigerte.

00:16:15: Mary war häufig krank und litt unter Depressionen.

00:16:19: Zugleich musste sie Persys Neigung zu anderen Frauen ertragen.

00:16:23: Er fühlte sich etwa zu Sophia Stacey, Emilia Viviani und Jane Williams hingezogen.

00:16:31: Da beide die Ehe nicht als ausschließlich Bindung verstanden, knüpfte auch Mary enge Freundschaften, unter anderem zum griechischen Freiheitskämpfer Prinz Alexandros Mavrokodatos sowie zu Jane und Edward Williams.

00:16:46: Im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember, im Dezember.

00:17:05: Sie behaupteten, Percy habe am siebenundzwanzigsten Februar, achtzehnhundertneunzehn in Neapel, ein zwei Monate altes Mädchen namens Eleanor Adelaide Shelley, als sein Kind eintragen lassen.

00:17:19: Wer die Mutter war, blieb unklar.

00:17:21: Sicher ist nur, dass Mary Shelley es nicht war.

00:17:25: Eleanor Adelaide starb am neunten Juni, achtzehnhundertzwanzig in Neapel.

00:17:31: Nach Neapel zog die Familie nach Rom.

00:17:35: Die antiken Ruinen inspirierten Mary zu dem unvollendeten Roman Valerius, the reanimated Roman.

00:17:43: Als ihr Sohn William dort starb, brach sie das Manuskript ab.

00:17:48: Um ihre Trauer zu bewältigen, schrieb sie die Erzählung The Fields of Fancy, aus der später Matilda wurde.

00:17:56: Das Werk kritisiert aus weiblicher Sicht eine von Männern beherrschte Gesellschaft.

00:18:02: Im Sommer, zog die schwangere Mary mit Percy, Claire sowie Jane und Edward Williams in die Villa Manghi am Golf von Lerici.

00:18:14: Dort erhielt Claire die Nachricht vom Tod ihrer Tochter Allegra.

00:18:19: Mary fühlte sich in dem Feuchtenhaus unwohl und erlitt am sechzehnten Juni eine Fehlgeburt, die ihr Leben gefährdete.

00:18:28: Percy rettete sie durch ein Eisbad.

00:18:31: Percy und Edward Williams besaßen ein kleines Segelboot, Ihr vollkommenes Spielzeug für den Sommer.

00:18:39: Das Boot war von Daniel Roberts und Edward Trelawney konstruiert worden.

00:18:45: Trelawney hatte sich der Gruppe im Januar, eighteenhundertzweiundzwanzig, angeschlossen.

00:18:52: Am ersten Juli des selben Jahres segelten Percy, Edward und der achtzehnjährige Boots-Junge Charles Vivien nach Livorno.

00:19:01: Dort sprach Percy mit Byron und Leigh Hunt über die geplante Zeitschrift The Liberal.

00:19:08: Am achten Juli traten die drei die Rückfahrt an.

00:19:12: Ein heftiger Sturm kam auf und sie kehrten nie zurück.

00:19:17: Zehn Tage später wurden drei Leichen an den Strand bei Via Regio gespült.

00:19:23: Byron, Hunt und Trelawney verbrannten Percy Shelley's Körper am Meer.

00:19:29: Mary Shelley blieb als junge Witwe mit ihrem kleinen Sohn Percy Florence zurück, gezeichnet von Verlust, doch entschlossen weiterzuschreiben.

00:19:40: Rückkehr nach England und schriftstellerische Karriere.

00:19:45: Das Romandebü Frankenstein gilt als herausragende Leistung für eine zwanzigjährige.

00:19:51: Fünf Jahre später, mit fünfundzwanzig, sah man in Mary Shelley bereits eine reife Autorin, die selbstständig leben könne.

00:20:01: Nach dem Tod ihres Mannes blieb Mary Shelley ein Jahr lang in Genua bei Leigh Hunt und seiner Familie.

00:20:09: Dort traf sie häufig Lord Byron und schrieb dessen Gedichte ab.

00:20:14: Sie beschloss, ihren Lebensunterhalt durch Schreiben zu verdienen und sich ihrem Sohn zu widmen.

00:20:21: Doch das Geld war knapp.

00:20:23: Am XXIII.

00:20:24: Juli, eighteenhundertdreiundzwanzig reiste sie nach England.

00:20:29: Zunächst wohnte sie bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter im Londoner Strand.

00:20:35: Eine kleine Vorauszahlung ihres Schwiegervaters ermöglichte ihr bald eine eigene Unterkunft in der Nähe.

00:20:43: Sir Timothy Shelley wollte seinen Enkel Percy Florence nur unterstützen, wenn dieser einem Vormund übergeben würde.

00:20:52: Mary lehnte sofort ab.

00:20:54: Schließlich rang sie ihm eine begrenzte jährliche Zuwendung ab, die sie später zurückzahlen musste.

00:21:02: Persönlich begegnete Sir Timothy ihr Nie und verhandelte nur über Anwälte.

00:21:08: Mary gab die Gedichte ihres Mannes heraus, war jedoch in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, weil sie für Percy sorgen musste.

00:21:18: Sir Timothy drohte die Unterstützung zu streichen, falls eine Biografie des Dichters erscheine.

00:21:38: blieb aber schwierig.

00:21:40: Mary liebte die anregende Gesellschaft im Kreis ihres Vaters William Godwin.

00:21:46: Doch mangelndes Geld schränkte sie ein.

00:21:49: Viele mieden sie weiterhin wegen ihrer Verbindung zu Percy Beishie Shelley.

00:21:54: Im Sommer, eighteenhundertzwanzig, zog Mary nach Kentish Town, um in der Nähe von Jane Williams zu sein.

00:22:03: Biografin Muriel Spark vermutet, Mary habe sich ein wenig in Jane verliebt.

00:22:10: Jane verletzte sie später, indem sie erzählte, Percy habe sie bevorzugt, weil Mary als Ehefrau nicht genügt habe.

00:22:19: Zur selben Zeit arbeitete Mary an dem Roman The Last Man, der eighteenhundertsechsundzwanzig erschien, und half Freunden, Erinnerungen an Byron und Percy zu verfassen, um das Andenken ihres Mannes zu bewahren.

00:22:36: Sie lernte den amerikanischen Schauspieler John Howard Payne und den Schriftsteller Washington Irving kennen.

00:22:44: Payne verliebte sich in sie und bat sie eighteenhundertsechsundzwanzig um ihre Hand.

00:22:51: Mary lehnte ab und erklärte, nach einer Ehe mit einem Genie könne sie nur ein anderes Genie heiraten.

00:23:00: Payne akzeptierte die Absage und versuchte vergeblich Irving zu einem Antrag zu bewegen.

00:23:07: Mary wusste von diesem Plan, doch wie ernst sie ihn nahm, bleibt unklar.

00:23:30: Ein Jahr später erkrankte sie in Paris an Pocken.

00:23:40: Einige Wochen darauf war sie Genesen, hatte jedoch ihre jugendliche Schönheit eingebüßt.

00:23:47: Von eighteenhundertsiebenundzwanzig bis achtzinnhundertvierzig arbeitete Mary unablässig als Herausgeberin und Autorin.

00:23:56: Sie verfasste die Romane The Fortunes of Perkin Warbeck, Lodore und Falkner.

00:24:03: Für Dionysius Ladners Cabinet Cyclopaedia schrieb sie fünf Bände über bedeutende Schriftsteller Südeuropas und veröffentlichte Erzählungen in Darmenseitschriften.

00:24:16: Sie unterstützte weiterhin ihren Vater und beide halfen einander bei der Suche nach Verlegern.

00:24:22: Eighteenhundertdreißig verkaufte sie das Copyright einer neuen Frankenstein-Ausgabe für Sechzig Pfund an Henry Colburn und Richard Bentley.

00:24:35: Nach dem Tod ihres Vaters Eighteenhundertdreißig begann sie, dessen Briefe und Erinnerungen herauszugeben, brach das Projekt jedoch nach zwei Jahren ab.

00:24:47: Gleichzeitig setzte sie sich für die Verbreitung von Percys Dichtungen ein.

00:24:53: Bis eighteenhunderts sieben und dreißig waren seine Werke weit hingeschätzt.

00:24:59: Im Sommer eighteenhundert achtunddreißig schlug Verleger Edward Moxen eine Gesamtausgabe vor.

00:25:07: Mary verlangte, das Epos Queen Marp ungekürzt aufzunehmen.

00:25:12: Dank Harriet de Buenville setzte sie sich durch.

00:25:15: Für die Herausgabe der Poetical Works erhielt sie fünfhundert Pfund.

00:25:21: Sir Timothy verbot eine Biografie, doch Mary fügte ausführliche Anmerkungen hinzu und erzählte so dennoch Percys Leben.

00:25:31: Mary betrieb weiterhin praktischen Feminismus, indem sie Frauenhalf die gesellschaftlich ausgegrenzt waren.

00:25:39: Sie unterstützte Mary Diana Dottz, die unter dem Namen Walter Sholto Douglas lebte, sowie Georgiana Paul, die von ihrem Ehemann verstoßen worden war.

00:25:51: In ihrem Tagebuch schrieb Mary, sie tue nur, was gerecht sei, auch wenn man sie dafür weltlich nenne.

00:25:59: Mögliche Liebhaber behandelte Mary vorsichtig.

00:26:03: Eightzehnhundertachtundzwanzig flirtete sie mit dem französischen Schriftsteller Prosper Merime.

00:26:10: Wies jedoch seine Liebeserklärung höflich zurück.

00:26:14: Über die Rückkehr ihres Freundes Edward Trelawney freute sie sich.

00:26:18: Doch ihre Freundschaft kühlte ab.

00:26:21: nachdem sie sich weigerte, bei seiner geplanten Biografie über Percy mitzuarbeiten.

00:26:27: Tagebucheinträge deuten darauf hin, dass sie später Gefühle für den Politiker Aubrey Buchler kegte, der jedoch zweimal andere Frauen heiratete.

00:26:39: Mary's wichtigste Aufgabe blieb das Wohlergehen von Percy Florence.

00:26:44: Dem Wunsch seines Vaters folgend, sollte der Junge eine öffentliche Schule besuchen.

00:26:50: Mit Sir Timothy's widerwilliger Hilfe schickte sie ihn nach Harrow.

00:26:55: Um Internatsgebühren zu sparen, zog sie selbst nach Harrow on the Hill, so dass Percy als Tagesschüler lernen konnte.

00:27:05: Später ging er nach Trinity College in Cambridge, zeigte dort Interesse an Politik und Jura, aber keine außergewöhnlichen künstlerischen Begabungen.

00:27:18: Letzte Jahre und tot.

00:27:20: Achtzehnhundertvierzig und Achtzehnhundertzweiundvierzig reisten Mary Shelley und ihr Sohn gemeinsam durch Europa.

00:27:30: Mary hielt diese Fahrten später im Reisebericht Rambles in Germany und Italy in Achtzehnhundertvierzig, Achtzehnhundertzweiundvierzig und Achtzehnhundertdreiundvierzig fest, der Achtzehnhundertvierzig erschien.

00:27:47: Im selben Jahr starb Sir Timothy Shelley Im Alter von neunzig Jahren.

00:27:53: Mary beschrieb seinen Tod mit den Worten, er sei wie eine überreife Blume vom Stengel gefallen.

00:28:01: Mutter und Sohn waren nun erstmals finanziell unabhängig.

00:28:05: Doch der Nachlass war kleiner als erhofft.

00:28:09: Mitte der vierziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts wurde Mary Shelley von drei Erpressern bedroht.

00:28:16: Achtzehnhundertfünfundvierzig verlangte der italienische Politexilant Garteschi Geld von ihr.

00:28:23: Er drohte vertrauliche Briefe zu veröffentlichen, die sie ihm in Paris geschrieben hatte.

00:28:29: Ein Freund ihres Sohnes bestach einen Polizeichef, ließ die Unterlagen Beschlagnamen und vernichtete sie.

00:28:37: Kurz darauf kaufte Mary Shelley eigene Briefe von einem Mann, der sich George Byron nannte, und sich als unehelicher Sohn von Lord Byron ausgab.

00:28:49: Ebenfalls, eighteenhundertfünfundvierzig, trat Percy Beische Shellys Cousin Thomas Medwin an sie heran.

00:28:58: Er behauptete, eine kompromittierende Biografie über Percy verfasst zu haben und bot an, das Manuskript für zweihundertfünfzig Pfund zurückzuhalten.

00:29:09: Mary Shelley lehnte ab.

00:29:10: Achtzehundertachtundvierzig heiratete Percy Florence die aus England stammende Jane Gibson St.

00:29:20: John.

00:29:22: Die Ehe erwies sich als glücklich und Mary Shelley verstand sich gut mit ihrer Schwiegertochter.

00:29:28: Sie lebte mit dem Paar in Field Place in Sussex, dem Stammsitz der Familie sowie in Chester Square in London.

00:29:37: Auf Auslandsreisen begleitete sie die beiden häufig.

00:29:42: Seit eighteenhundertneununddreißig litt Mary Shelley unter starken Kopfschmerzen und zeitweisen Lähmungen, die ihr das Lesen und Schreiben erschwerten.

00:29:52: Am ersten Februar, eighteenhundertundundfünfzig, starb sie in Chester Square im Alter von dreiundfünfzig Jahren.

00:30:01: Ihr Arzt vermutete einen Gehirntumor als Ursache.

00:30:05: Mary hatte sich eine Beisetzung neben ihren Eltern gewünscht.

00:30:10: Percy und Jane hielten den Friedhof von St.

00:30:12: Pancras jedoch für ungeeignet und wählten stattdessen den Friedhof der Kirche St.

00:30:18: Peter in Bournemouth nahe ihrem Haus in Boscom.

00:30:22: Am ersten Todestag öffneten die Angehörigen Mary Shelley's Schreibtischkasten.

00:30:28: Darin lagen Haarlokken ihrer verstorbenen Kinder, ein gemeinsames Notizbuch von Mary und Percy sowie ein Exemplar des Gedichts Adonais.

00:30:40: Eine gefaltete Seite um Schloss ein Seidentuch mit etwas von Percy's Asche und dem Rest seines Herzens.

00:30:49: Werk, Themen und Nachwirkung.

00:30:53: Mary Shelley schrieb seit ihrer Jugend und entwickelte ein vielseitiges Werk aus Romanen, Reiseberichten, Kurzgeschichten und Biografien.

00:31:03: Frankenstein und Der Letzte Mensch verbinden Einflüsse der Schauer und historischen Literatur, mit Kritik an Fortschrittsglauben und romantischem Heroismus.

00:31:16: Häufig stehen Familie, Mitgefühl und Verantwortung im Mittelpunkt.

00:31:21: Ihre Romane wie Walperga, Lodore oder Falkner entwerfen weibliche Gegenentwürfe zu männlich geprägten Macht- und Gesellschaftsstrukturen.

00:31:34: Zudem bewahrte sie durch sorgfältige Editionen das literarische Erbe von Percy Beische Shelley.

00:31:42: Nach ihrem Tod galt sie lange nur als Ehefrau und Autorin von Frankenstein.

00:31:48: Viktorianische Bearbeitungen und frühe Bühnen- und Filmadaptionen prägten dieses Bild.

00:31:55: Erst späte Neu-Editionen führten zu einer Neubewertung.

00:32:00: Heute gilt Mary Shelley als bedeutende Stimme der Romantik.

00:32:04: Die politische Schärfe, humanistische Ethik, und eine weibliche Perspektive vereinte.

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